Vereinschronik

Tennisclub Hasel e.V.
Geschichte des Tennisclub Hasel von Karl-Heinz Rotzler Vereinsgründung Die Idee zur Gründung eines Tennisclubs in Hasel entstand Anfang 1975 in einer gemütlichen Runde von Paul Lauble und Kurt Strittmatter. Als einzig günstiges Gelände fand man den Platz nördlich des Sportplatzes. Dank der Aufgeschlossenheit von Bürgermeister und Gemeinderat war die Grundstücksfrage als-bald geklärt. Als die möglichen Baukosten und ihre Finanzierung sowie weitere Bestimmungen feststanden, konnte man die Gründung eines Vereins in Angriff nehmen. In der sehr gut besuchten Gründungsversammlung am 4. Juni 1975 im Gasthaus zum „Hischstüble“ waren alle anwesenden 26 Personen für eine Vereinsgründung und unterschrieben sofort die entsprechende Beitrittserklärung. Bau der Tennisplätze Am 20. Juli 1975 erfolgt der Startschuss für den Bau. Mit viel Begeisterung und Elan gingen die Mitglieder daran, die nötigen Vorarbeiten zu leisten, damit die Fachfirma ebenfalls schnell in Aktion treten konnte. In rund sieben Wochen waren die Plätze fertiggestellt. Am 14. September 1975 fand bereits die Einweihung statt unter Beteiligung einiger in der Region bekannter Spieler und Spielerinnen. Bürgermeister Ernst Jost durfte den Eröffnungsschlag machen. Der Mitgliederstand war inzwischen auf über 70 Personen angewachsen und der Andrang auf den Plätzen entsprechend groß. Dies veranlasste den Vorstand auch noch eine Flutlichtanlage zu installieren, damit abends länger gespielt werden konnte. Am Jahresende 1975 umfasste der Verein bereits 86 Mitglieder und weitere Interessenten, insbesondere aus den Nachbarorten, standen auf der Warteliste. Bei der Mehrzahl der Mitglieder handelte es sich um reine Anfänger. Zunächst standen zwei Trainer zur Verfügung, um diesen die ersten Grundbegriffe beizubringen. Neben dem Tennisspiel waren es in den Folgejahren immer wieder bauliche Maßnahmen, welche die Mitglieder teilweise stark beschäftigten. So wurden 1976 die Außenanlagen und das Flutlicht fertiggestellt, eine Trainingswand aufgestellt und eine Sitzplatzüberdachung geschaffen. Im Jahre 1993 stimmte die Mitgliederversammlung dem Kauf eines Grundstücks zu, gleichzeitig wurde der Bau eines 3. Platzes grundsätzlich Mannschaft 1 in den 1990er Jahre Hannemann, Niklas, Gerspacher, Strittmatter, Maier, Mauz, Rempe beschlossen und dieser auch 1993 erstellt. Dabei sind auch die gesamten Außenanlagen neugestaltet worden. Clubhaus Der Gedanke an ein Clubhaus kam auf und wurde in der Mitgliederversammlung am 11. Februar 1977 erstmals diskutiert. Im Verlauf des Jahres 1977 konkretisierte sich das Vorhaben. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 14. Nov. 1977 genehmigten die Anwesenden schließlich den Kauf der Lehr- und Arbeitswerkstatt der Stiftung „Lebenshilfe e.V.“ in Schopfheim. Da neben den Architekten fast alle handwerklichen Berufe im Verein vertreten waren, wurden praktisch alle Auf- und Ausbauarbeiten von den Mitgliedern selbst durchgeführt. Die Mitglieder arbeiteten am Clubheim rund 2700 Stunden. Am 8. Juli 1979 fand bei herrlichem Wetter und fröhlicher Stimmung mit einem Tag der offenen Tür und unter Beteiligung des Musikvereins Hasel die Einweihung des schmucken Clubhauses statt. Damit hatten die baulichen Aktivitäten zunächst einmal ihren Abschluss gefunden. Die Mitglieder waren darüber sehr erleichtert. Die Tennisanlage trug nun auch zur Verschönerung des Ortsbildes bei. Bei einer Clubanlage werden nach einigen Jahren der Nutzung Renovierungsarbeiten nötig. So war es auch damals. Eine Dacherneuerung und ein neuer Außenputz am Clubhaus waren dabei die größeren Aktionen. In dieser Zeit von 2001 bis 2005 wurden die Duschen und Umkleidekabinen und die Warmwasserversorgung erneuert und erweitert (2001) sowie das Vordach des Clubheims saniert (2005). Die Bauarbeiten wurden jeweils vom 2. Vorsitzenden Markus Dieterle geleitet. Im Jahre 2016 musste das Dach des Clubhauses zum zweiten Mal saniert werden. Unwetter, Überflutungen und Renovationen Leider bescherte der Wettergott dem Club am 21./22. Dezember 1991 ein unerfreuliches Ereignis. Starke Niederschläge in Form neugefallenen Schnees führten im Dorf zu Hochwasser. Dies setzte die Plätze total unter Wasser und deckte sie mit einer dicken Schlammschicht zu. Dank eines enormen Einsatzes der Mitglieder, welche die Schlammschichten abtrugen, konnten die Plätze termingerecht zur neuen Saison wieder bespielbar gemacht werden. Finanziell kam der Verein dabei dank der Zuschüsse der Gemeinde und des Sportbundes, sowie der großen Eigenleistungen der Mitglieder mit einem blauen Auge davon. Zum Abschluss des Jahres 1999 brachte der Orkan „Lothar“ am 2. Weihnachtstag eine schöne „Bescherung“: er legte mehrere Bäume auf die Tennisplätze 1 u. 2, wobei gleichzeitig der bachseitige Zaun in seiner ganzen Länge den umstürzenden Bäumen zum Opfer fiel. Das Clubhaus blieb jedoch unbeschädigt, sodass sich die Schäden insgesamt in Grenzen hielten. Sie konnten praktisch fast komplett durch die Mitglieder selbst behoben werden. Der Tennisclub war froh, dass die Gemeinde im Jahr 2001 im Rahmen einer Bachsanierung das Ufer des Haselbachs entlang der Tennisplätze befestigte. Dennoch blieb der Club von Hochwasser nicht verschont. Im Jahre 2013 wurden die Plätze nach 1993 zum zweiten Mal von den Gärten aus Richtung Rathaus kommend überflutet. Der Schaden hielt sich zum Glück in Grenzen. In einer spontanen Arbeitsaktion wurden die Plätze wieder von einer Schmierschicht befreit. Spielbetrieb Durch intensives Training hatte sich das spielerische Niveau bald erfreulich erhöht, so dass der Wunsch nach Vereinsmeisterschaften laut wurde. Diese kamen im Herbst 1976 an drei Wochenenden erstmals zur Austragung. Es beteiligten sich sechzehn Herren und vier Damen. Erste Hasler Vereinsmeister wurden bei den Herren Rolf Morath, bei den Damen Iris Nicklas und im Herren-Doppel Frieder Jost und Bernd Nicklas. Von da an beteiligten sich immer mehr Mitglieder, sowohl bei den Erwachsenen als auch bei den Jugendlichen, an den nun jährlich ausgetragenen Vereinsmeisterschaften. Die zunehmende Spielstärke bei den Herren ermöglichte, dass sich 1978 erstmals eine Herrenmannschaft an der Medenrunde beteiligen konnte. Erst 1984 folgte eine 2. Herrenmannschaft und eine Damenmannschaft. Danach beteiligen sich zwei Damenmannschaften und nur noch eine Herrenmannschaft 30+, dafür aber eine Juniorenmannschaft an den Verbandsspielrunden. Ein Höhepunkt des Vereinsleben war 1985 zum 10-jährigen Jubiläum die Jubiläumsveranstaltung am 14./15. September mit einem Freundschaftsspiel gegen Senioren des TC Schopfheim und einem Mixed-Turnier mit sechs Mannschaften der Nachbarvereine. Der Musikverein Hasel erfreute die Teilnehmer zudem mit einem Frühschoppenkonzert am Sonntagmorgen. In diesem Jahr erfolgte erstmals eine verstärkte Werbeaktion für Neu-Mitglieder. Diese verlief mit einem Zugang von 49 Neumitgliedern äußerst erfolgreich. Zum Jahresende 1985 gehörten 156 Mitglieder dem Verein an und erhöhten sich bis zu 215 Personen im Jahre 2000. Nach dem 25-jährigen Jubiläum im Jahre 2000 sank die Anzahl der Mitglieder auf 130. Platzreservierungen sind heute kein Thema mehr. Um die Spielfreude der Mitglieder außerhalb der Mannschafts-trainingstage anzuregen, wurde ein fester Spielabend am Mittwoch eingerichtet. Dieser „Häppy-Mittwoch“ hat sich gut etabliert. Der Tennisclub war durchgängig in der Lage, wenigstens eine Damen- und Herrenmannschaft zu stellen. Bei den Herren 30 bzw. Herren 40 beträgt der Altersunterschied zu den Gegnern regelmäßig bis zu zwanzig Jahren! Die Damen 30 stiegen im Jahr 2008 in die Oberliga auf und hielten sich dort vier Jahre. Ein erneuter Aufstieg in die Oberliga gelang den Damen 40 in 2014. Sie mussten allerdings im Jubiläumsjahr den Abstieg in Kauf nehmen. Seit 2018 treten nun eine Herren 40 und Herren 65 Mannschaft, sowie ein Damen 40 Team zu den Verbandsspielen an. Änderungen in der Vorstandschaft Nach 20 Jahren gab der bisherige 2. Vorstand Paul Lauble sein Amt auf und wurde in der Mitgliederversammlung am 10. Februar 1995 für seine 20-jährige Vorstandstätigkeit gewürdigt. Beim zünftigen und schwungvollen Jubiläumsfest „20 Jahre TC Hasel“ am 15. Juni 1995 wurde Paul Lauble für seine Verdienste um den TC. Hasel insbesondere als „Technischer Direktor“ zum ersten und bis dahin einziges Ehrenmitglied des Vereins ernannt. Nach dem 25-jährigen Jubiläum im Jahr 2000 führte Kurt Strittmatter den Verein als 1. Vorsitzender noch ein Jahr weiter, um sein Amt in 2001 an Steffen Schröder weiter zu geben. Kurt Strittmatter wurde für sein verdienstvolles Wirken seit der Vereinsgründung zum Ehrenpräsidenten ernannt. Markus Dieterle übernahm die Aufgabe, den Vorsitzenden Kurt Strittmatter für seine außerordentlichen Verdienste seit Vereinsgründung zum Ehrenmitglied zu ernennen. Siegfried Stiasny überreichte ihm schließlich in Würdigung seiner besonderen Verdienste die Verdienstnadel des Bezirks Oberrhein-Breisgau im Badischen Tennisverband. Nach der Ernennung von Anne-Rose Weber (besondere Verdienste im Jugend- und Erwachsenentraining) zum Ehrenmitglied im Jahr 2003 und Paul Lauble im Jahr 1995 hatte der Tennisclub drei Ehrenmitglieder. Ehrenpräsident Kurt Strittmatter verstarb bedauerlicherweise im Jahr 2008. Im Jahr 2020 verstarb das 1. Ehrenmitglied Paul Lauble. Steffen Schröder übte das Amt des 1. Vorsitzenden bis 2006 aus. Umfangreiche Arbeiten an der Tennisanlage standen unter der Regie des 2. Vorsitzenden Markus Dieterle, der zudem im Jahr 2006 kommissarisch den 1. Vorsitz übernahm. Nach diesem schwierigen Jahr, das jedoch vom eingespielten Vorstand gut gemeistert wurde, fand sich in 2007 eine neue Führung. Markus Dieterle schied aus der Vorstandschaft aus, der langjährige Kassenwart Karl-Heinz Rotzler übernahm das Amt des 1. Vorsitzenden und bekleidet es bis 2021. Ihm folgte Kurt Meier als 1. Vorsitzender nach. Die heutige Vorstandschaft ist seit 2007 im Amt. Der 2. Vorstand Ingmar Pfeiffer übergab sein Amt 2017 an das langjährige Aktivmitglied Karl Erhart. Jubiläen Im Jahr 2000 feierte der TC Hasel sein 25-jähriges Jubiläum. Beim Jubiläumsempfang am 16. September ließ der Vorsitzende Kurt Strittmatter das Vereinsleben der letzten 25 Jahre Revue passieren. Etwa 20 Kinder aus dem Verein sorgten unter der Leitung von Frau Lötters für den gesanglichen Rahmen. Bezirkspressewart Siegfried Stiasny überbrachte die Glückwünsche des Badischen Tennisverbandes. Am Sonntag wurde das Jubiläum mit einem Jazzkonzert der „Pepperhouse Stompers“ und den Endspielen der Vereinsmeisterschaften fortgesetzt. In 2005 wurde das 30-jährige, in 2015 das 40-jährige Jubiläum gefeiert. Beide Jubiläen wurden zum Anlass genommen, das große Wiesentäler-Doppel-Turnier auszurichten. Gegenwart und Aussichten Die Jugendlichen erhalten nach wie vor Trainingsstunden. Obwohl mit Marc-Stefan Brüx ein sehr gutes Trainingsprogramm in der Tradition der Jugendtrainer seit Anne-Rose Weber geboten wird, ist die Anzahl der Jugendlichen dramatisch gesunken. Hierfür sind die bekannten gesellschaftlichen Gründe verantwortlich. Auch gelingt es nicht, die Jugendlichen aus Hasel an den Verein zu binden, obwohl das Ferienprogramm - jeden Sommer von Kurt Meier abgehalten regelmäßig gut besucht wird. Das Vereinsleben konnte immer wieder mit interessanten Ausflügen bereichert werden. Die Wanderungen, Besichtigungen oder Stadtführungen sollen die unterschiedlichen Interessen abdecken. Der Tennisclub Hasel teilt das Schicksal so mancher Tennisvereine, im Wesentlichen zu hoher Altersdurchschnitt und zu wenig Mannschaften. So wie er heute aufgestellt ist, sind auf mittlere Sicht keine Probleme zu erwarten. Langfristig muss sich der Verein aber mit einer größeren Zahl jüngerer Mitglieder erneuern müssen. Quellenverweis: Chronik 1975 - 2005 und Chronik 2002 – 2015 Aufzeichnungen und Bilder: Karl-Heinz Rotzler
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Gründer: Paul Lauble und Kurt Strittmatter
Mannschaft 1 in den 1990er Jahre Hannemann, Niklas, Gerspacher, Strittmatter, Maier, Mauz, Rempe
Jugendtraining mit Anne-Rose Weber
Damenmannschaft – Oberliga Keller, Flaitz, Kummle, von Veltheim, Deussen, Pfeiffer, Jenne, Wagner / unten Weber, Woop, Gohlke
Vorstandschaft 2015 oben K.H. Rotzler, Ingmar Pfeiffer, Gino Kratzer, unten. Thomas Hänsler, Bea Woop, Karin Pfeiffer, es fehlt: M-Wagner

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